Seit Jahrzehnten setzt sich die Stuttgarter LSBTTIQ*-Community für mehr Sichtbarkeit, Respekt und Wertschätzung von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt ein. Dieses wichtige und gemeinschaftliche Engagement brachte vielfältigste Organisationen sowie Kooperationen über verschiedene gesellschaftliche Bereiche hervor und führte zu einer breiten Vernetzung.
Was fehlt ist ein Ort, an dem die Fäden zusammenlaufen. Hierfür könnte das Regenbogenhaus Stuttgart die Lösung sein.

Aus einer anfänglichen Idee zu einem „Regenbogenhaus“ entwickelte sich im Laufe der Zeit eine gemeinsame Vision zahlreicher Community-Organisationen in der Stadt. Mittlerweile wird an einer Machbarkeitsstudie gearbeitet, gefördert von der Landeshauptstadt Stuttgart im Rahmen des kommunalen Doppelhaushalts 2020/2021, hinsichtlich der Notwendigkeit und Realisierungsansätzen eines Regenbogenhauses. Der CSD Stuttgart ist Teil der Steuerungsgruppe, welche die Studie und das Projekt im Allgemeinen intensiv begleitet und fördert.
Das Haus soll ein offener Ort der Begegnung, des Austauschs, der vielfältigen Kultur und kurzer Arbeits- und Kommunikationswege für haupt- und ehrenamtlich Engagierte, aber auch der persönlichen Beratung und des verlässlichen Schutzes sein.
Weitere Informationen zum Regenbogenhaus Stuttgart zeigt anschaulich das Erklärvideo zum Projekt https://vimeo.com/488180026. Zahlreiche Hintergründe bietet außerdem die Webseite www.regenbogenhaus-stuttgart.de.
Erstes Treffen des Fachbeirates
Am Montag, den 7. Dezember 2020, fand sich erstmals der Fachbeirat zur Machbarkeitsstudie für ein Regenbogenhaus in Stuttgart in einer virtuellen Sitzung zusammen. Neben Vertreter*innen der LSBTTIQ*-Community sind die Stadtpolitik (Gemeinderat) und zahlreiche weitere gesellschaftliche Gruppen beteiligt wie beispielsweise IBA27 Stuttgart, Bürgerstiftung Stuttgart, ISD Stuttgart - Initiative Schwarze Menschen in Deutschland, Türkische Gemeinde in Baden-Württemberg und viele mehr.
Dieser erste Austausch war ein gelungener Auftakt des Projekts, der einen vielversprechenden Grundstein gelegt hat. Im nächsten Schritt soll in den kommenden Monaten ein breiter Beteiligungsprozess folgen, um möglichst viele Menschen, Gruppen und Organisationen in das Vorhaben einzubinden.