Kurzbeiträge von:
Philine Pastenaci (Regisseurin, Performerin, Autorin)
Barbara Straub (Leiterin der Abteilung für Chancengleichheit der Stadt Stuttgart)
Prof. Dr. Wolf Ritscher (Verein „Lebenswerk Käthe Loewenthal“)
Brigitte Lösch (Vorsitzende der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber)
Musikalische Begleitung durch Chor Musica Lesbiana, Stuttgart
Eine gemeinsame Veranstaltung vom Projekt „Der-Liebe-wegen“, Weissenburg LSBTTIQ-Zentrum Stuttgart und von der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber in Kooperation mit der Abteilung für Chancengleichheit, gefördert durch die Koordinierungsstelle Erinnerungskultur der Landeshauptstadt Stuttgart.
Die Opfer mahnen sich für die Überwindung von Antisemitismus und allen anderen Formen von Rassismus und sich für eine nachhaltige Stärkung der Akzeptanz menschlicher Geschlechts- und Liebesvielfalt einzusetzen.
Zu Käthe Loewenthal:
Die Malerin Käthe Loewenthal zog wegen ihrer Freundin Erna Raabe 1909 nach Stuttgart. Trotz Warnungen im Hinblick auf ihre jüdische Herkunft kehrte sie 1935 von einem Aufenthalt in der Schweiz nach Stuttgart ins Nazi-Deutschland zurück, um ihrer schwerkranken Freundin bis zu deren Tod im Jahre 1938 beizustehen.
Nach einem bereits 1934 verhängten Malverbot wurde 1941 ihre Wohnung in der Ameisenbergstraße 32 gekündigt.
Im April 1942 musste sie sich, wie zahlreiche Stuttgarter und Württemberger Jüdinnen und Juden, auf dem Stuttgarter Killesberg einfinden. Von dort wurde sie in das besetzte Polen deportiert und im Durchgangslager Izbica bei Lublin ermordet. Als einzige der vier 1933 noch lebenden Schwestern Loewenthal hat die jüngste Schwester Susanne Ritscher den Holocaust überlebt.
Die erhaltenen Briefe an ihre Freundin Erna Raabe legen nahe, dass die beiden Frauen in einer intensiven Liebesbeziehung miteinander verbunden waren.
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