Gemeinsam schaffen und Stuttgart bunter machen!
Im Jahr 2022 kann es höchstwahrscheinlich wieder die gewohnte CSD-Demonstration geben. Am Samstag, 30.07. sind wir wieder gemeinsam für Vielfalt auf der Straße!
Im Streben nach einer bunteren und vielfältigeren Gesellschaft, vollständiger Gleichberechtigung und echter Akzeptanz dürfen wir nicht nachlassen. Die Notwendigkeit sich als Gesellschaft mit gleichen Rechten und Teilhabe für Alle sowie gegenseitigem Respekt auseinanderzusetzen wird unter dem fortgesetzten Einfluss der Pandemie zusätzlich verstärkt.

Trotz Corona ist in diesem Jahr aller Voraussicht nach eine Demonstration möglich – und nötig! Unter Einhaltung der Hygienevorschriften und mit einem Konzept für Sicherheit und Gesundheitsschutz freuen wir uns, die Anliegen der Regenbogen-Community in die Öffentlichkeit zu tragen.
Als ehrenamtliches Organisationsteam des CSD Stuttgart kreisen unsere Gedanken seit dem Beginn der Pandemie stets im Spannungsfeld zwischen gebotenem Gesundheitsschutz und deutlicher Sichtbarkeit unserer wichtigen Belange. Die Überlegungen und die Gespräche mit den Behörden sind zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen. Daher skizzieren wir hiermit die groben Planungen. Das Konzept entstand in enger Absprache mit den Verantwortlichen der bisherigen Formationen der CSD-Polit-Parade.
Die Regenbogen-Community soll wieder auf der Straße sichtbar werden
Geplant ist, dass es einen gehenden Demonstrationszug durch die Stuttgarter Innenstadt geben wird. Zum Kern der Christopher Street Day-Parade gehörten bisher weit mehr als 7.500 Demonstrant*innen und knapp 200.000 Besuchende am Straßenrand. Während größere, gehende Demos im Stadtgebiet durchführbar zu sein scheinen, werden wir sicher auch in diesem Jahr nicht zu vollen Zuschauerrängen entlang der Demostrecke motivieren.
Für den CSD-Haupttag am Samstag, 31. Juli setzen wir daher auf eine verantwortlich durchgeführte Demo mit abschließender Kundgebung im Herzen der Innenstadt – angedacht ist der Schlossplatz.
Es ist ferner vorgesehen, dass wie auch in den Jahren vor Corona ein LKW als Bühne, auf welcher LSBTTIQ*-Vertreter*innen über aktuelle Herausforderungen, drängende Maßnahmen und längst überfällige Forderungen sprechen werden, zur Verfügung stehen wird. Eine alternative Lösung wäre ein Rednerpult. Wenn auch 2021 noch in reduzierter Form demonstriert werden muss, bleiben die Stilmittel gleich: deutliche Worte und lautstarke Sprechchöre, hochgehaltene Transparente und geschwungene Fahnen, gebastelte Plakate sowie alles, was sonst auffällt.
Damit diesen Versuch einer deutlichen Sicht- und Hörbarkeit unter erschwerten Bedingungen trotzdem eine große Öffentlichkeit mitverfolgen kann, wird die Kundgebung sowie das Drumherum voraussichtlich live ins Netz gestreamt.
Zusätzlich werden Kundgebungs-Engel die Passant*innen in der Innenstadt anhand von Flugblättern mit Informationen zu unseren Forderungen und der Tatsache versorgen, warum wir uns gemeinsam weiter der Aufgabe annehmen müssen, eine buntere Gesellschaft zu gestalten. Im Anschluss bietet die CSD Info-Meile auf dem Schlossplatz zahlreiche Anlaufpunkte, sich weitergehend über die Themen der LSBTTIQ*-Community zu informieren.