Von der Bundespolitik fordern wir
- Artikel 3, Absatz 2 des Grundgesetzes um das Merkmal der sexuellen Identität bzw. Orientierung ergänzen und insgesamt die Fokussierung auf Geschlecht als binäres Konstrukt abschaffen**
- Verbot von geschlechtsangleichenden Eingriffen bei intersexuellen Menschen ohne deren ausdrückliche Zustimmung**
- Abstammungsrecht aufarbeiten, um Regenbogenfamilien zu stärken**
- Aufmerksamkeit und Repräsentation von Diversität im Alltag, am Arbeitsplatz, in Medien, in der Freizeit, in Politik und Verwaltung schaffen
- Sichtbarkeit und Gleichbehandlung durch inklusive Sprache erzeugen
- Gewalttaten gegen LSBTTIQ statistisch erfassen, Hassverbrechen ahnden, Sensibilisierung steigern**
- Regelungen für „sichere Herkunftsländer“ mit Blick auf LSBTTIQ-Geflüchtete festlegen, unter Berücksichtigung deren besonderen Bedürfnisse bei Unterbringung und Betreuung
- Diskriminierungsfreie Rehabilitierung der nach § 175 StGB Verurteilten und Verfolgten
**so oder ähnlich im Koaltionsvertrag der Ampel-Koalition enthalten
Von internationalen Gremien fordern wir
- Weiterhin besondere Unterstützung ukrainischer LSBTTIQ*, Regenbogenfamilien und anderer besonders schutzbedürftiger Menschen vor Ort und auf der Flucht, bei der Einreise in die EU
- Den vom Europaparlament beschlossenen Lunacek-Bericht zur Bekämpfung von Homo- und Transphobie gegen Diskriminierung umsetzen und um Queerfeindlichkeit erweitern
- Regelungen für „sichere Herkunftsländer“ mit Blick auf LSBTTIQ*-Geflüchtete unter Berücksichtigung der besonderen Bedürfnisse bei Unterbringung und Betreuung
- Für die weltweite Wahrung der Menschenrechte in internationalen Beziehungen sowie in der Entwicklungshilfe eintreten
Von der Landespolitik fordern wir
- Beratungsangebote von der und für die Regenbogen-Community ausbauen, auch im ländlichen Raum
- Förderung der Beiträge von LSBTTIQ* zur Kultur
- Ehrenamtliche Strukturen und Selbsthilfe unterstützen – ideell wie finanziell
- Adäquate Räume für die Arbeit und Vernetzung der Community schaffen und dauerhaft absichern
- Gesellschaftliche Diversität bei der Besetzung von Gremien beachten
- Sichtbarkeit und Gleichbehandlung durch inklusive Sprache erzeugen
- Landesaktionsplan „Für Akzeptanz & gleiche Rechte Baden-Württemberg“ langfristig absichern und Maßnahmen gegen Diskriminierung zielgerichtet umsetzen
- Lebensrealitäten in Bildungsplänen verankern und Bildungsarbeit mit Jugendlichen fördern
- Lehrkräfte im respektvollen Umgang mit Diversität sensibilisieren
- Besondere Bedürfnisse älterer queerer Menschen berücksichtigen, etwa in der Pflege und bei der Ausbildung von Pflegepersonal
- Gewalttaten gegen LSBTTIQ statistisch erfassen, Hassverbrechen ahnen, Sensibilisierung steigern**
- Regelungen für „sichere Herkunftsländer“ mit Blick auf LSBTTIQ*-Geflüchtete festlegen, unter Berücksichtigung der besonderen Bedürfnisse bei Unterbringung und Betreuung
Von der Gesellschaft erwarten wir
- Selbstverständliche Akzeptanz in den Herzen und Köpfen der Menschen erreichen
- Für Offenheit gegenüber einem vielfältigen Miteinander sorgen
- Sichtbarkeit und Gleichbehandlung durch inklusive Sprache erzeugen
- Coming Out in Familie, Freundeskreis, Freizeit und am Arbeitsplatz positiv begleiten
- Rücksicht auf besondere Bedürfnisse queerer Menschen in sensiblen Lebenslagen, beispielsweise in Pflege und Betreuung nehmen
Diese Auswahl an wichtigen Forderungen hat keinesfalls einen Anspruch auf Vollständigkeit. Fehlt noch was? Sag’s uns auf per Mail oder @stuttgartpride auf Instagram.